Äußerliche Zurückhaltung

Äußerlich fällt die Überarbeitung zurückhaltend aus. Neu sind der nun spitzer zulaufende Kühlergrill, ein neuer vorderer Stoßfänger mit größerem Lufteinlass sowie die in den hinteren Stoßfänger integrierten Auspuff-Endrohre. Unverändert bleiben die mindestens 5,08 Meter Gesamtlänge, die optisch abgesetzten Kotflügel und der aufgesetzte Kofferraumdeckel. Für den Innenraum gibt es neue Materialien, das Lenkrad wurde leicht überarbeitet.

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Unter der Haube

Deutlich mehr Innovationskraft findet sich unter der Haube. Als erstes Auto weltweit erhält die S-Klasse auf Wunsch einen von Lithium-Ionen-Akkus mit Strom versorgten Benzin-Elektro-Hybridantrieb. Die Kombination eines 205 kW/279 PS starken V6-Ottomotors mit einem 15 kW/20 PS starken Elektroaggregat soll den Verbrauch des Mercedes S 400 Hybrid auf 7,9 Liter je 100 Kilometer drücken; der CO2-Ausstoß liegt bei 186 Gramm pro Kilometer. Der gemeinsam mit BMW entwickelte Antrieb arbeitet nach dem Mild-Hybrid-Verfahren. Das heißt, der im Gehäuse der Siebengang-Automatik untergebrachte Elektromotor kommt als Helfer beim Anfahren und Beschleunigen zum Einsatz, als alleinige Antriebsquelle kann er – anders als etwa bei der Toyota-Hybrid-Technik – nicht dienen. Die Preisliste für das Hybridmodell startet bei 85 323 Euro.

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Motoren

Sparsamstes Dieselmodell ist der bekannte S 350 CDI Blue Efficiency mit dem 173 kW/235 PS starken Sechszylindermotor und einem Verbrauch von 7,6 Litern auf 100 Kilometern. Darüber hinaus gibt es weiterhin einen Achtzylinderdiesel mit 235 kW/320 PS sowie vier Benziner mit sechs, acht und zwölf Zylindern, die ein Leistungsspektrum von 200 kW/272 PS bis 380 kW/517 PS abdecken. Ergänzt wird das Angebot durch die beiden bekannten Hochleistungsversionen S 63 AMG und S 65 AMG mit 386 kW/525 PS beziehungsweise 450 kW/612 PS.

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Neue Extras

Die Liste der Sicherheitsausstattungen war bisher schon lang, nun kommen neue Extras hinzu. Aus der kleineren E-Klasse übernimmt das Flaggschiff den Müdigkeitswarner, der unter anderem anhand der Lenkbewegungen erkennt, wann der Fahrer eine Pause braucht. Darüber hinaus gibt es Assistenzsysteme für das Bleiben auf der Spur, das Einhalten von Tempolimits und für die Anpassung des Fernlichts, außerdem wurde der Nachtsichtassistent optimiert. Verbessert wurden auch der Abstandsradar mit Notbremsfunktion sowie das aktive ABC-Fahrwerk, das nun auch über eine Seitenwind-Stabilisierung verfügt. Im Innenraum findet sich ein neuartiges Display, das auf einem Bildschirm zwei verschiedene Ansichten für Fahrer und Beifahrer zeigen kann.

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