Lange Zeit war Motor-Remapping nur eine Nischenanwendung für Tuning-Liebhaber, heute ist es eine etablierte Lösung für Fahrzeughalter, die mehr Leistung und Effizienz von ihrem Motor erwarten. Dabei geht es um die gezielte Anpassung der Software, die für die Motorsteuerung verantwortlich ist. Der technische Vorgang ist mittlerweile bei Auto-Enthusiasten bestens bekannt, ein kritischer Punkt wird aber weiterhin unterschätzt. Qualität und Sicherheit der verwendeten Remap-Dateien müssen stimmen, denn piratierte oder auch nur unsichere Dateien sind ein großes Risiko für die Funktionsfähigkeit und die Lebensdauer des Motors. Fachleute setzen auf geprüfte und zertifizierte Dateien. Woher sie kommen und wie man sie nutzt, wird nachfolgend genauer berichtet.
Warum Motor-Remapping an Beliebtheit gewinnt
Wer noch nichts von Motor-Remapping gehört hat, muss sich dafür nicht schämen. Der Hype nimmt gerade erst Fahrt auf. Bei Motor-Remapping geht es darum, die Steuerungssoftware des Motors neu zu programmieren. Das führt dazu, dass bestimmte Parameter wie Einspritzmenge, Ladedruck und Zündzeitpunkte verbessert werden.
Das Ziel bei der Durchführung ist es, eine bessere Effizienz des Autos zu erzielen, aber auch das Ansprechverhalten des Motors zu vergessen.
Ein gutes Remapping kann dazu führen, dass ein Turbodiesel mit niedriger Drehzahl mehr Drehmoment entwickelt und trotzdem den Benzinverbrauch reduziert. Das Verfahren setzt allerdings voraus, dass die eingespielten Dateien zuverlässig und auf den Motortyp zugeschnitten sind.
Hierfür greifen Werkstätten auf geprüfte Lösungen, wie die von OLSx zurück. Solche Anbieter liefern zertifizierte Remap-Dateien, die von Profis getestet und für spezielle Motorenmodelle freigegeben sind. Das ermöglicht die optimale Nutzung der Vorteile, ohne dass die Fahrsicherheit gefährdet wird.
Die größten Risiken durch unsichere oder piratierte Dateien
Wer die Gefahren von fragwürdigen Remap-Dateien unterschätzt, geht ein Risiko ein. Manchmal sind nur leichte Einschränkungen beim Fahrverhalten zu spüren, im schlimmsten Fall drohen aber ernsthafte Motorschäden. Die potenziellen Folgen sind facettenreich und umfassen:
- Übermäßige Abgasemission durch falsche Kennfelder
- Erhöhter Bauteilverschleiß wie Turbolader oder Einspritzsysteme
- Totalausfall der Motorsteuerung durch instabile Softwarestände
- Verlust von Garantie- und Versicherungsansprüchen
Beispiel: Wird die Einspritzmenge nicht vollständig kontrolliert, kann der Zylinder überhitzen. Im schlimmsten Fall trotz ein Kolbenschaden, der eine Motorrevision nach sich zieht. Insgesamt hängen bis zu 80 Prozent der modernen Motorfunktionen direkt mit den Softwareparametern zusammen. Ein Grund mehr, warum man als Autofahrer ausschließlich auf verlässliche Dateien setzen sollte.
Pro und Contra: Ist Remapping die richtige Entscheidung?
ECU-Remapping gehört in die Kategorie Stufe 1 beim Tuning, insgesamt gibt es fünf verschiedene Stufen. Gern wird diese Anwendung mit Chip-Tuning kombiniert, aber vor der Anwendung ist es wichtig, mögliche Folgen zu kennen und alle Details zu beachten. Qualifizierte Fachleute sind die beste Anlaufstelle für die Umsetzung der Pläne, denn sonst kann der Motor einen ernsthaften Schaden nehmen. Wer nicht vertrauenswürdig arbeitet, könnte abgasbegrenzende Bauteile des Motors entfernen. In diesem Fall kann die nächste TÜV-Prüfung zum Problem werden.
Wichtig ist auch herauszufinden, ob die Überschreibung der Werkseinstellungen die Erlöschung der Garantie zur Folge haben kann. Das lässt sich zwar meist rückgängig werden, Techniker in Autohäusern erkennen eine Softwareveränderung aber in der Regel. In der Regel steigen durchs Remapping auch die Versicherungsprämien. Es gilt daher abzuwägen und auf garantiert sichere Remaps zu setzen, um einen echten Vorteil zu erzielen.
Quelle: TC
Bildquelle: TC
