Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen! Dieses Sprichwort sollten sich vor allem Autofahrer zu Herzen nehmen, deren HU-Prüftermin nicht in allzu weiter Ferne liegt. Gerade in den Wintermonaten gab es viele Überzieher, die ihren Prüftermin eigenmächtig auf wärmere Tage verschoben haben. Wer jedoch jetzt noch mit der grünen Plakette unterwegs ist, kann sich großen Ärger einhandeln. Bußgelder und sogar Punkte können die Folge sein.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Erfahrungsgemäß sind es leider oft gerade die Fahrzeughalter, deren Auto Mängel aufweisen, welche ihren Termin zur Hauptuntersuchung nicht einhalten. Viele von ihnen haben Angst, die Prüfung nicht zu bestehen und schieben den Antritt daher auf die lange Bank.
Um in eine solche Zwickmühle gar nicht erst reinzurutschen, sollte man bei der Wartung und Pflege des eigenen Pkw’s nicht sparen. Trotzdem sind festgestellte Mängel bei der HU natürlich kein Weltuntergang. Schließlich bekommt der Fahrzeughalter genügend Zeit, um diese zu beseitigen. Hier gibt es die Infos zur HU und AU noch mal im Überblick. Den Termin einfach zu versäumen, kann hingegen unangenehme Konsequenzen bedeuten.
Lauferei und finanzieller Aufwand
Bereits im ersten Monat nach Überziehung des Termins, können Polizei und Ordnungsamt eine sogenannte Frist zur Zwangsvorstellung gegen den Fahrzeughalter erwirken. Den Mangel schließlich abzumelden, bedeutet für den Fahrzeuginhaber in einem solchen Fall noch einmal zusätzliche Lauferei.
Wer schon zwei Monate drüber ist, zahlt laut derzeitigem Bußgeldkatalog eine Ordnungsstrafe von mindestens 15 Euro. Ein umfangreicherer Prüfungsumfang des Fahrzeugs wird bei der HU dann zusätzlich vorgenommen. Daraus resultieren dementsprechend Mehrkosten von 20 Prozent.
Verletzung der Sorgfaltspflicht
Auch die Versicherung könnte Ärger machen. Ist der Fahrzeughalter in einem solchen Fall in einen Unfall verwickelt, könnte die eigene Versicherung ihm eine Verletzung der Sorgfaltspflicht unterstellen, wenn später herauskommen sollte, dass Mängel am Auto vorhanden waren.
Wer hingegen sogar länger als acht Monate wartet, muss mit einem Bußgeld von 40 Euro sowie 2 Punkten in Flensburg rechnen. Aufgeschoben ist schließlich nicht aufgehoben.
