Montag, April 29, 2024
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Sicher durch den Winter: EU-Reifenlabel erleichtert Reifenkauf

Etwa zwischen Oktober und April raten Experten dazu Winterreifen aufzuziehen – auch dann, wenn selten in Gebieten mit Schneefall gefahren wird. Der Grund: Wegen der weicheren Gummimischung von Winterreifen bieten sie selbst bis zu einer Außentemperatur von 8 Grad Celsius eine verbesserte Haftung. Doch die Unterschiede zwischen den Reifen sind groß. Neben empfehlenswerten Pneus landen leider auch minderwertige Produkte im Handel. Gespart werden kann über den Online-Kauf, Billigreifen sind aber nicht zu empfehlen.

Vorsicht vor Billigreifen aus Fernost

Die Auswahl passender Reifen ist zumindest bei den gängigen Formaten groß. Häufig lässt sich zwischen einem Drittel und der Hälfte sparen, wenn statt eines hochwertigen Markenreifens ein Billigfabrikat aus Fernost gekauft wird. Aktuelle Tests zeigen aber, dass es sich dabei nicht um Schnäppchen handelt, sondern um gefährliche Sicherheitsrisiken: Schon bei trockener Fahrbahn kann sich der Bremsweg verdoppeln, wie ein jüngst durchgeführter  Reifentest des Fachmagazins „AutoBild“ aufdeckte. Doch auf Schnee und nasser Fahrbahn fallen die Chinareifen erst recht durch. Denn häufig verfügen Sie nicht über die feinen Lamellen im Profil, die einen Winterreifen neben dem allgemein größeren Negativanteil von einem Sommerreifen unterscheiden. Diese immensen Qualitätsunterschiede bestehen auch, weil in Deutschland jeder Reifen als Winterreifen gilt, der ein M+S („Matsch und Schnee“)-Symbol trägt. Diese Kennzeichnung ist aber rechtlich nicht geschützt und an keine besonderen Bedingungen geknüpft. Selbst wenn es nicht zu einem Unfall kommt, wird einem Chinareifen kaum Geld gespart – durch den meist deutlich höheren Verschleiß der minderwertigen Gummimischung müssen sie früher ersetzt werden.

Diese Reifen gehören zu den Siegern im Winter

Doch auf der anderen Seite konnten auch in diesem Jahr echte Testsieger ermittelt werden: Der Michelin Alpin A4 überzeugt in der Kompakt- und Mittelklasse. Er überzeugte in allen Testdisziplinen; bietet ein sicheres Handling unter allen Witterungsbedingungen und verwöhnt dabei auch durch einen hohen Abrollkomfort. Beim Kaufpreis sollte berücksichtigt werden, dass auch die Laufleistung beim Michelin besonders hoch ausfällt. Ähnlich empfehlenswert zeigte sich der Pirelli Winter 210 Snowcontrol 3. Besonders bei Nässe lässt sich der Reifen dynamisch und sportlich bewegen. Dabei konnte er im gesamten Testfeld die kürzesten Bremswege bei Schnee für sich in Anspruch nehmen. Bezüglich der Eigenschaften lässt sich auch dem Continental WinterContact TS 850 wenig vorwerfen, der niedrige Rollwiderstand sorgt obendrein für einen sehr geringen Kraftstoffverbrauch. Dafür verschleißt der Conti leider recht schnell, was die Ersparnis wieder teilweise egalisiert. Wird das Auto selten auf einer Schneedecke bewegt, könnte auch der Bridgestone Blizzak LM-32 eine interessante Alternative sein. Er bietet ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis und sichere Fahreigenschaften auf nasser und trockener Fahrbahn. Auf Schnee kann er allerdings weniger überzeugen.

Online-Kauf spart Geld – wenn der richtige Händler gewählt werden

Doch auch wenn einer dieser empfehlenswerten Reifen zum Kauf ins Auge gefasst wird, sollten noch weitere Dinge berücksichtigt werden. Der Händler für die Autoteile sollte seriös sein – was der Kunde unter anderem an einer übersichtlichen Website mit transparenten Preisen sowie eindeutigen Rücknahmebedingungen erkennt. 

Wie auf www.autoteiledirekt.de zu sehen ist, bekommt der Kunde hier einen solchen Shop geboten, bei dem außer Reifen auch noch andere Kfz-Teile zu günstigen Preisen angeboten werden. Möglich macht das der Direkt-Vertrieb über das Internet, wogegen der Anbieter gegenüber dem Verkauf in einer Filiale sehr hohe Kosteneinsparungen für sich in Anspruch nehmen kann. Bei Reifen, deren Eigenschaften noch unbekannt sind, hilft das im letzten Jahr in der EU eingeführte Reifenlabel: Dadurch werden, ähnlich wie das bei Elektronikprodukten schon längere Zeit der Fall ist, die Haupteigenschaften übersichtlich gekennzeichnet. Kriterien sind dabei Effizienz, Geräuschniveau und Haftvermögen. Letzteres ist allerdings für die Fahreigenschaften nicht allein verantwortlich: Der Bremsweg wird nicht im Schnee ermittelt, und auch das Handling kann dadurch nicht bewertet werden.

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