Freitag, April 19, 2024
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Alfa Romeo Giulietta

Vorübergehend stürzte Alfa Romeo etliche Autojournalisten in Verwirrung. Seit Monaten wurde der Nachfolger für das Modell 147 als „Alfa Milano“ gehandelt – denkste! Mit den ersten Daten zum neuen Auto wurde nun auch der echte Name veröffentlicht: Alfa Romeo Giulietta.

 

Auf dem Automobilsalon in Genf (4. bis 14. März 2010) wird das Auto offiziell vorgestellt. Doch weil der Kompaktwagen essentiell ist für die Zukunft von Alfa Romeo, und weil die italienische Marke im kommenden Jahr den 100. Geburtstag feiert – was ordentlich ausgewalzt werden soll – gibt es bereits jetzt erste Informationen zum neuen Modell. Die erste Überraschung: der neue Kompaktwagen, Nachfolger des Modells 147, wird einen altehrwürdigen Namen aus der Firmenhistorie erhalten, nämlich Giulietta. Alfa Romeo verabschiedet sich offenbar mal wieder von der Benennung der Baureihen mit Ziffern, der zuletzt neu vorgestellte Kleinwagen etwa erhielt den Namen Mito.

 Mit der ersten Giulietta – ein Auto, das in Deutschland der Einfachheit halber „Julchen“ gerufen wurde – trat das Unternehmen Alfa Romeo ein in den modernen Automobilbau. Die Ur-Giulietta debütierte am 19. April 1954 auf dem Autosalon in Turin, und zwar als Coupé mit dem Namenszusatz Sprint. Geformt von Bertone, war der Wagen der erste Alfa Romeo für den kleinen Mann, das erste auf die Großserienfertigung ausgelegte Modell der Marke, die bis dahin vor allem exklusive und teure Sport- und Luxusfahrzeuge fabriziert hatte.

 

Angetrieben wurde die Giulietta Sprint von einem 1,3-Liter-Vierzylinder-Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen, der eine Leistung von 65 PS entwickelte (später bis 100 PS) und das bildhübsche Auto auf bis zu 165 km/h beschleunigte. 1955 folgten in rascher Folge zwei weitere Karosserievarianten: die Limousine Giulietta Berlina und das Cabriolet Giulietta Spider. Auch damit vollzog Alfa Romeo schon früh eine Entwicklung, die bis heute den Automobilbau bestimmt: die Diversifikation einer Baureihe in unterschiedliche Karosserievarianten.

Giulietta-Modelle wurden von Alfa Romeo bis 1964 gebaut, und vor allem die von Zagato karossierten, besonders leichten Sprint-Modelle wurden in den späten fünfziger und frühen sechziger Jahren erfolgreich im Motorsport eingesetzt. Rund 180.000 Exemplare aller Varianten der Giulietta fertigte Alfa – so viele wie noch von keinem Modell zuvor. Unter anderem fuhren auch Stars wie Gina Lollobrigida und Sofia Loren eine Giulietta Sprint. Die Ablösung erfolgte ab 1962 durch das etwas größere und etwas stärker motorisierte Modell Giulia – ein weiteres Erfolgskapitel in der Alfa-Romeo-Geschichte jener Zeit.

 

 

Vier Turbomotoren stehen zur Wahl, die Topversion folgt später

Bei den Motoren wird anfangs unter vier Varianten zu wählen sein. Im Angebot sind zwei Turbo-Benziner mit 125 und 170 PS sowie zwei Turbo-Diesel mit 105 oder 170 PS. Ein Start-Stopp-System ist bei allen Modellen serienmäßig an Bord. Später soll das Antriebsportfolio um ein Triebwerk mit 235 PS Leistung ergänzt werden.

Was Alfa Romeo auch schon über die neue Giulietta verraten hat, sind die Maße. Der Wagen ist 4,35 Meter lang, 1,46 Meter hoch und 1,80 Meter breit; der Radstand beträgt 2,63 Meter. Und für alle, die schon eine neue, automobile Zweisamkeit planen: Der Kofferraum bietet ein Ladevolumen von 350 Liter. Weitergehende Details, insbesondere die Preise für das neue Modell, werden derzeit noch nicht genannt. Spätestens bei der Weltpremiere in Genf jedoch wird das geschehen, denn schließlich soll der Wagen noch im Frühling bei den Händlern stehen.

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