Donnerstag, April 18, 2024
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Nissan Skyline R34 GT-R

Die auf japanische Sportwagen spezialisierte Restaurationsabteilung von Japo Motorsport hat sich den Nissan Skyline R34 GT-R vorgenommen. Das insbesondere von den „Japanologen“ unter den Sportwagenfans vergötterte Modell wurde von 1998 bis 2002 gebaut. 2004, zum zwanzigjährigen Jubiläum der hauseigenen Sportabteilung Nismo (Nissan Motorsports International), baute der Hersteller zwanzig gebrauchte Fahrzeuge zum „Z-tune“ um. In Essen sollen nun genauso viele Reminiszenz-Exemplare entstehen. Sie tragen nach den Modifikationen das Kürzel „Japo Spec“. Der erste der optisch wie technisch getunten Skylines ist bereits fertig.

Original-Nismo-Optik
Die Renn-Optik des Vorbilds erreichen die Essener mit originalen Nismo-Z-Tune-Teilen: einer Frontschürze, Kotflügeln vorn, Radläufen hinten sowie roten Rückleuchten. Dazu gesellt sich ein Heckdiffusor mit auffälligen Metallkomponenten. Die Karosserie selbst wird im Vorfeld in einem Tauchbad vollständig entlackt und versiegelt. Später wird alles im originalen Z-tune-Farbton KY0-Silber lackiert.

Neue Turbos blasen den Marsch
Unter der Haube versieht der originale 2,6-Liter-Reihensechszylinder mit Biturbo-Aufladung seinen Dienst. Anstatt der alten Turbolader blasen dem Aggregat jedoch zwei neue den Marsch. Mit jeweils 1,5 bar machen sie Druck. Verfeinert wird der Motor überdies mit einem neuem Fächerkrümmer, neuen Luftfilterkomponenten, Einspritzdüsen und Zündkerzen sowie einer anderen Zylinderkopfdichtung. Für die Steuerung des Verbrennungsvorgangs ist ein neues Engine-Management-System verantwortlich. Seine neue Kraft macht der Japo Spec über eine nachgerüstete Titan-Abgasanlage publik.

Leistungsexplosion

Zur Bauzeit des Z-Tune herrschte noch die freiwillige Selbstbeschränkung der japanischen Hersteller auf offiziell maximal 280 PS. Bei der Version aus Essen kommen am Ende vergleichsweise gigantische 523 PS auf der Straße an. Statt 391 Newtonmetern Drehmoment malträtieren 597 die Kurbelwelle. Die gestiegene Kraft erforderte im Übrigen eine neue Kupplung. Die Schaltbox und das Hinterachsdifferenzial sollen jeweils mit einem zusätzlichen Kühler an Standfestigkeit gewinnen.

Originale Räder und Fahrwerktuning
Ein besseres Fahrverhalten soll das neue Gewindefahrwerk garantieren. Eine Domstrebe, die in Kurven Karosserieverwindungen entgegenwirkt, soll die Agilität weiter verbessern. Original wird es wiederum bei den Rädern. Die Spezialisten aus Essen greifen zu echten Nismo-Z-tune-Fünfspeichenrädern in der Größe 18 Zoll. Apropos „greifen“: Für mächtig Grip sollen Semislicks in der Dimension 265/35 sorgen. Den Anker wirft der modifizierte Skyline unter Zuhilfenahme von 355-Millimeter-Bremsscheiben sowie Vier- und Zweikolbenbremsätteln vorn beziehungsweise hinten.

Innen weniger puristisch
Etwas komfortabler als im alten Z-tune wird es beim Interieur. Eine Leder-Alcantara-Ausstattung veredelt die Sitzmöbel, das Armaturenbrett, die Mittelkonsole, die Tür- und Seitenverkleidungen, die Dachsäulen, den Dachhimmel sowie den Kranz des Sportlenkrads. Die Geschwindigkeit liest der Fahrer an einer Nismo-Tachoeinheit ab, deren Skala bis 320 km/h reicht. Für Zeitenjäger hält das Multifunktionsdisplay oberhalb der Mittelkonsole unter anderem ein neues interessantes Feature bereit: einen Laptimer zur Ermittlung der Rundenzeiten.

Der Erste von Zwanzig ist fertig
Insgesamt dauern Restauration und Tuning des Skyline dreieinhalb Monate. Noch weitere 19 Exemplare will der Essener Spezialist restaurieren und tunen. Der erste Skyline „Japo Spec“ kostet übrigens 89.000 Euro.

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