Mittwoch, April 24, 2024
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Audi präsentiert R8 GT Spyder in Le Mans

Audi nutzt die motorsportorientierte Plattform im Rahmen des 24-Stunden-Rennen in Le Mans und präsentiert den neuen R8 GT Spyder. Um den Verkauf des Sportwagen auf Touren zu halten, gibt es jetzt die sechste R8 Variante. Neben dem geschlossenen und offenen R8 mit V8 (430 PS/316 kW) oder V10 (525 PS/386 kW) folgte vor einem Jahr der R8 GT als Coupé vorgestellt – sein auf 333 Autos limitierte Kleinserie war schnell ausverkauft. Da war es nur logisch, dass die offene Variante R8 GT Spyder schon bald folgen wird. Auch er ist auf 333 Autos begrenzt. Jeder R8 GT Spyder hat eine Plakette mit seiner individuellen Nummer am Schaltknauf. Mit 207.800 Euro ist dieser Spyder der teuerste R8. Zum Vergleich der R8 4.2 Spyder (V8) kostet 122.100 Euro und in der geschlossenen Variante startet der R8 bei 110.000 Euro.

Mit Kleinserien lässt sich gutes Geld verdienen. Noch leichter, noch stärker, noch faszinierender und noch teurer: Der Audi R8 GT Spyder leistet 560 PS (412 kW), dank Leichtbau ist das ohnehin geringe Gewicht noch einmal um 85 Kilogramm zurückgegangen. Der R8 GT Spyder beschleunigt aus dem Stand in 3,8 Sekunden auf 100 km/h, seine Höchstgeschwindigkeit ist bei 317 km/h erreicht. Das Leichtbaukompetenz ermöglicht die nur 1.640 Kilogramm des R8 GT Spyder. Die Audi Space Frame Karosserie, bestehend aus Gussknoten, Strangpressprofilen und Blechen aus Aluminium, hat daran lediglich einen Anteil von 214 Kilogramm.

Der Karosserie-Zusammenbau erfolgt in der R8-Manufaktur im Werk Neckarsulm überwiegend von Hand. Gleiches gilt für die Endmontage des Autos. Der Motorrahmen ist aus besonders leichtem Magnesium gefertigt, der lange Deckel des Verdeckkastens und die großen hinteren Seitenteile bestehen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK). Beim modifizierten Frontspoiler, beim feststehenden Heckflügel und beim neuen Heckstoßfänger ist ebenfalls CFK im Einsatz. Gemeinsam sparen diese Komponenten 5,5 Kilogramm Gewicht ein. Mit „Audi ultra“ hat das Unternehmen einen neuen Technologie-Brand geschaffen, der die Brücke vom Motorsport in die Serienfertigung schlagen soll.

Optische Details heben den R8 GT Spyder von den schwächeren und preiswerteren Brüdern ab. Zu denen gehören Anbauteile in Kontrastfarbe Titangrau, ein Frontsplitter mit einer doppelten Lippe, Flics seitlich am Frontstoßfänger, rote GT-Schriftzüge, runde Auspuff-Endrohre, ein vergrößerter Diffusor und dunkle LED-Heckleuchten in Klarglasoptik. Auf Wunsch liefert Audi den Windschutzscheibenrahmen in mattem CFK. Da ist schon fast selbstverständlich, dass die Audi-Ingenieure das Gewicht der Technik-Komponenten im Bereich des Getriebes, der Räder und der Bremsen senkten. Im Innenraum brachten alleine die Schalensitze mit ihren Chassis aus glasfaserverstärktem Kunststoff eine Gewichtsreduzierung von 31,5 Kilogramm. Gewichtseinsprung kostet eben Geld, die Materialien sind teuer.

In klassischer Audi-Manier trägt der R8 GT Spyder ein leichtes Softtop aus Stoff, das voll autobahntauglich und sehr leise ist. Mit seinem elektrohydraulischen Antrieb öffnet und schließt es sich in 19 Sekunden, auch während der Fahrt bis 50 km/h. Die ausfahrbare Heckscheibe aus Glas liegt getrennt vom Verdeck in der Schottwand versenkt. Dort ist ein Überrollschutz integriert, der aus zwei vorgespannten Platten besteht. (Auto-Reporter.NET/Peter Hartmann)

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