Donnerstag, April 25, 2024
StartMagazinRatgeberDer Motorisierungsgrad in Deutschland ist sehr hoch

Der Motorisierungsgrad in Deutschland ist sehr hoch

Der Motorisierungsstandard steigt stetig, inzwischen kommen in Deutschland auf 1.000 Einwohner bereits 538 Autos, in Österreich ist der Grad noch höher, dort sind es 543 Autos pro 1.000 Einwohner. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Autokosten im Vergleich zu den allgemeinen Lebenshaltungskosten geringer gestiegen sind. Trotzdem ist das Autofahren eine kostspielige Angelegenheit. Laut ADAC ist Entwicklung bei Autos im Vergleich zum Jahr 2012 nur um 0,5 Prozent gestiegen, was vor allem auf die relativ günstigen Treibstoffkosten zurückzuführen ist. Während zum Beispiel die Anschaffungskosten mit 0,6 Prozent leicht im Minus liegen, sind Reparaturkosten mit 2,9 Prozent stark angestiegen, auch die Preise für Ersatzteile stiegen um 1,5 Prozent und jene für Garagenmieten um 1,3 Prozent. Um überhaupt einen Führerschein zu erlangen, muss eine Fahrschule absolviert werden, die Kosten dafür stiegen um 2,2 Prozent. Den Führerschein braucht man immer, wenn man ein Auto lenkt, aber die Reparatur- und Garagenkosten, sowie Kosten für Versicherung könnte man sich ersparen, wenn man sich für die wichtigsten Fahrten ein Auto mietet. Carsharing kommt immer mehr in Mode.

Es muss nicht immer ein eigenes Auto sein, Carsharing ist der neue Mobilitätstrend

Für viele ist der eigenen Pkw ein Prestige-Objekt und sie würden niemals darauf verzichten wollen. Es gibt aber genug Autofahrer, die es sich vorstellen könnten, den eigenen Pkw zu verkaufen und sich dem Carsharing-Modell anzuschließen. Die wenigsten Autofahrer wissen wirklich wie viel sie für ihren Pkw im Monat ausgeben. Dabei zählen ja nicht nur der Tank- und die Reparaturkosten, sondern man muss auch mit den weiteren Betriebskosten und vor allem dem Preisverfall rechnen. Denn je älter das Auto umso weniger ist es wert. Wenn man als Kalkulationsbeispiel einen Neuwagen in der mittleren Preissequenz heranzieht und den Wertverlust, die Betriebskosten, Motoröl, Wagenpflege, Fixkosten, wie Steuer, Versicherung und Kasko und auch die Werkstattkosten, Kosten für Reifen usw. hernimmt, dann kommt man auf Kosten zwischen 500 und 600 Euro pro Monat oder 48 Cent pro Kilometer. Gerechnet wurde mit einem Audi A3 mit einem Neukaufpreis von ca. 25.000 Euro. 600 Euro im Monat ergeben im Jahr 7.200 Euro. Um diese Summe kann man sich oft einen Wagen mieten und hat, außer den Miet- und Benzinkosten keinerlei Kosten mehr zu tragen. Wie hoch die Carsharingpreise in Deutschland sind, kann nicht über einen Kamm geschoren werden. Auf Carsharing-experten.de wurden die tatsächlichen Kosten ausgerechnet und sind auf der Plattform auch nachzulesen. Eine kurze Fahrt über circa zwanzig Kilometer würde mit einem Kleinwagen circa 12 Euro kosten, ein ganzes Wochenende mit einer Wegstrecke von 250 Kilometern, knappe 260 Euro inklusive Benzinkosten. Mit dem errechneten Jahrespreis könnte man also 27 Wochenenden oder 600 kurze Fahrten über zwei Stunden fahren. Wer den eigenen Pkw also nicht täglich braucht, könnte durch Carsharing durchaus eine Einsparung in nicht mal so geringer Höhe machen.

Ein besonders Carsharingangebot in Freilingen

War das Carsharing Prinzip bisher nur in Städten ein Erfolg, so zieht es jetzt auch aufs Land. In Freilingen, einem Ortsteil von Blankenheim, besteht die Möglichkeit sich gegen ein Ehrenamt ein Elektroauto auszuleihen. Die Resonanz übertrifft alle Erwartungen, obwohl man befürchtet habe, dass die Menschen wegen der Reichweite von Elektroautos vorsichtig sind. In dem Auto sind alle Altersgruppen anzutreffen und auch die Menschen werden dadurch auch zu ehrenamtlicher Arbeit motiviert.

Bildrechte: Flickr.com BY-SA © Portland Afoot

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -

Most Popular

Recent Comments